Sant'Egidio-Gründer beklagt Mangel an Friedensgebeten

Jeden Tag ein Rosenkranzgebet

Nach Ansicht des Gründers der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio, Andrea Riccardi, wird in den Kirchen zu wenig um Frieden gebetet. Nun empfahl er, "jeden Tag" mit dem Rosenkranz für alle im Krieg befindlichen Länder zu beten.

Mutter mit Kind und einem Rosenkranz / © Daniel Jedzura (shutterstock)
Mutter mit Kind und einem Rosenkranz / © Daniel Jedzura ( shutterstock )

Das sagte Riccardi Im Interview des Portals Vatican News (Dienstag). Der 71-Jährige unterstützt damit den Appell des Papstes, der am Sonntag alle Christen weltweit zum Gebet für das Krisenland Afghanistan aufgerufen hatte.

"Ich glaube, dass in dieser globalen Welt jeder Mann und jede Frau etwas tun kann", betonte Riccardi. Keinesfalls dürfe aus einem Gefühl der Ohnmacht Gleichgültigkeit erwachsen. Gebete und Fasten seien ein probates Mittel, selbst gegen weit entfernte Kriege.

Treffen mit dem Papst

Der Papst hatte Riccardi am Montag empfangen. Dabei wurde nach Angaben des Italieners auch über die Lage in Afghanistan gesprochen.

Die von Riccardi 1968 in Rom gegründete Bewegung Sant'Egidio widmet sich karitativer Arbeit, Diplomatie in Bürgerkriegsgebieten und dem Dialog der Religionen.


Andrea Riccardi / © Cristian Gennari (epd)
Andrea Riccardi / © Cristian Gennari ( epd )
Quelle:
KNA