"Roma" ist der international gebräuchliche und akzeptierte Oberbegriff für viele Gruppen, die in fast allen Ländern Europas leben. Er wird nach längeren internen Debatten von den meisten auch als Eigenbezeichnung genutzt.
Als "Sinti" bezeichnen sich diejenigen, die schon seit dem 15. Jahrhundert in Deutschland ansässig sind. Andere sind im 19. Jahrhundert zugewandert, sie verstehen sich nicht als Sinti, sondern als deutsche Roma.
Beide Begriffe stehen in Abgrenzung zum häufig abwertend gebrauchten und von den meisten auch als abwertend empfundenen Begriff der "Zigeuner", der heute nicht mehr angemessen erscheint. Die katholische Kirche trägt dem Rechnung, indem sie vor einigen Jahren die "Zigeunerseelsorge" in "Seelsorge für Roma, Sinti und verwandte Gruppen" umbenannt hat. (DBK)