Das Wort "Mobbing" bezeichnet das Schikanieren und Attackieren von Mitschülern oder Arbeitskollegen. Die über einen längeren Zeitraum anhaltenden Aktionen sollen die Betroffenen sozial ausgrenzen, Mobbing-Opfer werden in eine unterlegene Position gedrängt.
Dies geschieht durch feindselige Angriffe, eiskalte Ablehnung, Getuschel, Anschwärzen, sexuelle Belästigungen oder Erpressungen. In der Schule kommt Mobbing nach Angaben von Experten in allen Schularten und Altersgruppen vor. Laut der aktuellen Pisa-Studie wird in Deutschland fast jeder sechste Neuntklässler mehrmals im Monat gemobbt.
Durch das Internet und die Sozialen Medien ist zudem das sogenannte Cybermobbing entstanden. Auch hier sind die Auswüchse vielfältig: von massenhaften unerwünschten E-Mails und Anrufen über gehässige Kommentare in Online-Netzwerken bis hin zur Veröffentlichung peinlicher, intimer oder erniedrigender Fotos und Videos. Das Internet bietet Anonymität und die Möglichkeit, mit Bloßstellung, Verleumdung oder Bedrohung viele Menschen zu erreichen. (dpa)