Detlef Pollack begann seine akademische Laufbahn mit einem Studium der Theologie an der Universität Leipzig, das er 1981 abschloss. Er promovierte 1984 im Fach Religionssoziologie summa cum laude an der theologischen Fakultät der Universität Leipzig mit einer Arbeit über "Die Religionstheorie Niklas Luhmanns und ihre systemtheoretischen Voraussetzungen". Nach seiner Promotion folgte eine Habilitation (1994) an der Universität Bielefeld mit einer Arbeit, die sich mit dem Wandel der gesellschaftlichen Lage der evangelischen Kirchen und der politisch alternativen Gruppen in der DDR beschäftigte.
Pollack hat im Laufe seiner Karriere viele akademische Positionen bekleidet. Er war Professor für Religions- und Kirchensoziologie an der Universität Leipzig und hatte eine Vertretungsprofessur an der Philipps-Universität Marburg inne. Zudem war er als Visiting Fellow am Department of Sociology der Princeton University in den USA tätig und verbrachte ein Semester an der Universität Zürich.
Von 1995 bis 2008 lehrte er als Professor für vergleichende Kultursoziologie an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und war dort auch Direktor des Instituts für Transformationsstudien. Seine internationale Anerkennung wurde durch die Verleihung des Max Weber Chairs an der New York University im Jahr 2003 unterstrichen, und er war Fellow am renommierten Wissenschaftskolleg Berlin.
Seit Oktober 2008 ist Prof. Dr. Pollack Professor für Religionssoziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Er hat sich auch als Sprecher und stellvertretender Sprecher des Exzellenzclusters "Religion und Politik" an der WWU Münster engagiert und ist Vorstandsmitglied des Centrums für Religion und Moderne.
Seine wissenschaftlichen Leistungen wurden mit mehreren Preisen gewürdigt, darunter der Karl-Polányi-Preis der Ungarischen Gesellschaft für Soziologie und die Aufnahme als Fellow am Lichtenberg-Kolleg der Georg-August-Universität Göttingen.. Pollack ist zudem in verschiedenen wissenschaftlichen Gremien aktiv, darunter die International Society for the Sociology of Religion (ISSR) und die Sektion Religionssoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, deren Vorstand er angehört.
