Bischof Yves Le Saux aus Paderborns Partnerbistum Le Mans feierte traditionell das Pontifikalamt mit den farnzössichen Gästen im Paderborner Dom. Dabei geht er auf das 950-jährige Jubiläum des Imad-Doms ein, auf dessen Fundament die Kathedrale gebaut wurde.
Verbindung zum Bischof
In erster Linie erinnere das Jubiläum an die Errichtung des Bauwerks und doch gehe es um eine tiefere Bedeutung. Der Dom sei ebenso mit der Sendung und Person des Bischofs verbunden. Dieser ist nicht nur Verwalter der religiösen Anliegen von Katholilken, so Le Saux. Um die Person eines Bischofs zu verstehen, müsse man auf Jesus zurückgehen.
Der Sohn Gottes hat zwölf Apostel ausgesandt, um Tod und Auferstehung zu verkünden, den Menschen eine Beziehung mit Gott anzubieten und die Menschen zu versöhnen."Die Bischöfe sind in Gemeinschaft miteinander die Nachfolger der Apostel", sagt Bischof Le Saux. Ihre Sendung sei es nun das Evangelium zu verkünden, deshalb sei die Evangelisierung die "einzige Daseinsberechtigung der Kirche".
"Lebendige Steine der Kirche"
"Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen", sagte Jesus zu Simon Petrus. Doch was bedeute es, das eigene Leben auf einen Felsen zu bauen, fragt Bischof Le Saux. Für ihn bedeute es, in der Kirche zu leben und nicht außen vor zu bleiben – "lebendige Steine der Kirche zu sein".
DOMRADIO.DE übertrug am Montag der Libori-Festwoche 2018 im Internet-TV das Pontifikalamt mit den französischen Gästen. Der Paderborner Domchor unter der Leitung von Thomas Berning sang die Missa brevis Sancti Joannis de Deo von Joseph Haydn, die so genannten Kleine Orgelsolomesse. An der Orgel spielte Tobias Aehlig.