Das erklärte der Präsident des Kindermissionswerks, Pfarrer Dirk Bingener, am Donnerstag in Aachen. Er bezog sich auf Berichte von Projektpartnern vor Ort, die auch Stimmen von Mädchen und Jungen aus der Konfliktregion eingeholt hätten.
Kinder vor Gewalt und Konflikten schützen
"Es ist erschreckend, welche Ängste alleine schon die russischen Drohgebärden bei den Mädchen und Jungen auslösen", betonte Bingener. Das Kinderrecht, vor Gewalt, Krieg und Konflikten geschützt zu werden, werde dort missachtet. An die internationale Gemeinschaft und die politischen Verantwortlichen appellierte Bingener, sich weiterhin auf diplomatischem Wege um Deeskalation zu bemühen.
Vor Ort versuchten Lehrer, Sozialarbeiter und Projektverantwortliche, den Kindern in Schulen und Sozialeinrichtungen einen weitgehend normalen Alltag zu ermöglichen, hieß es weiter. In manchen Regionen des Landes werde auch versucht, die Kinder möglichst unaufgeregt auf eine mögliche Flucht aus der Heimat vorzubereiten. Bingener betonte: "Wie ungerecht ist es, dass Kinder und Jugendliche einem solch enormen psychischen Druck ausgesetzt sind."