Er äußerte sich nach einer zweitägigen ökumenischen Fachtagung zum Thema "Kirche - Eucharistie - Gewissen. Eine katholische Orientierung im ökumenischen Horizont".
Die Veranstaltung habe ermöglicht, unterschiedliche Positionen zu hören und zu diskutieren, lobte Bätzing. So habe sie "die theologische Klärung vorangebracht". Eingeladen hatten die Ökumene- und Glaubenskommission der Bischofskonferenz und das Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik.
Fragen sind vertieft worden
Viele Fragen seien vertieft worden, betonte der Vorsitzende der Ökumene-Kommission, der Magdeburger Bischof Gerhard Feige.
Das Thema der Eucharistie- und Abendmahlsgemeinschaft werde "umso drängender, je mehr wir uns durch den Glauben und die Taufe in dem einen Leib Christi geeint wissen und diese Einheit in vielfacher Weise sichtbar leben. Daher müssen wir diese zentralen Fragen weiter durchdenken und Perspektiven eröffnen."
Keine abschließende Bewertung
Ziel war den Angaben zufolge nicht, zu abschließenden Urteilen und Bewertungen zu kommen. "Das wäre angesichts der Komplexität der Fragestellungen im Rahmen einer Fachtagung auch nicht möglich gewesen", sagte der Vorsitzende der Glaubenskommission, Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck.
Es sei jedoch wichtig gewesen, das Votum "Gemeinsam am Tisch des Herrn" weiter zu diskutieren "und so in der Ökumene weiterzukommen". Das Papier hatte der Ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen 2019 veröffentlicht.