So zitiert die lokale Zeitung "El Pais" (Montag Ortszeit) aus einem Offenen Brief der katholischen Bischöfe. Die Corona-Pandemie habe die Schwächen der Wirtschaft aufgedeckt.
Große Armut im Land
Es sei eine Schande, dass eine Million Costaricaner in Armut lebten und mehr als 400.000 ohne Arbeit seien.
![Papst Franziskus empfängt Bischöfe aus Costa Rica / © Osservatore Romano (dpa) Papst Franziskus empfängt Bischöfe aus Costa Rica / © Osservatore Romano (dpa)](/system/files/styles/w21_dmr_theme_embed_xs_1x/private/papst_franziskus_emp_52488561.jpg.avif?itok=RKRGU1tQ)
Viele Sektoren der Gesellschaft fühlten sich ausgeschlossen und verlassen, so die Bischöfe. Zudem müsse die Selbstverpflichtung Costa Ricas, ein umweltfreundliches Land zu sein, auch in konkreten Aktionen umgesetzt werden. Dazu gelte es, eine Reihe von Gewohnheiten zu ändern.
Stichwahl gewonnen
Der 60-jährige Wirtschaftswissenschaftler Chaves hatte am Sonntag die Stichwahl um das Präsidentenamt gewonnen. Er war für die gemäßigt konservative Sozialdemokratische Fortschrittspartei (PPSD) ins Rennen gegangen und hatte sich im Wahlkampf als Außenseiter inszeniert.
Vor seinem Einstieg in die Politik arbeitete er unter anderem für die Weltbank. Aus dieser Zeit resultieren auch Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens. In Costa Rica war er kurzzeitig Finanzminister des amtierenden Präsidenten Carlos Alvarado.