"Der Krieg geht von einem Land aus, das zutiefst christlich geprägt ist. Wie ist das möglich?" Der Kardinal fügte hinzu: "Wir müssen wachsam die Augen öffnen vor dem Mysterium des Bösen, das in jedem von uns schlummert." Die Menschen hätten das Recht sich zu verteidigen. Dennoch könne "ein Hochrüsten nicht die Perspektive sein".
Gewalt löst kein Problem
Am Samstag hatte Marx bereits bei einem Jugendgottesdienst darauf hingewiesen: "Gewalt löst nie ein Problem, sie kann stoppen in äußerster Not, doch dann muss die Gewalt aufhören." Auch die Passionsgeschichte Jesu sei eine gewalttätige Erzählung. Sie zeige jedoch, "wie Gewalt überwunden wird, indem sie verwandelt wird, indem sie zum Zeichen der Liebe wird". Christen schöpften daraus Hoffnung, "dass Gott alle Gewalt der Welt in sich hineinzieht, in Christus, und in seinem Tod die Gewalt ein Ende findet, endgültig". Diese Zuversicht gelte es auch den Flüchtlingen zu schenken.