Was zu Beginn der Corona-Pandemie im April 2020 innerhalb weniger Tage als Pilot-Projekt entstanden sei, um Trost, Sicherheit und Hoffnung in einer Phase weltweiten Umsturzes zu schenken, sei heute zu einem etablierten Medium der katholischen Kirche geworden, teilte die katholische Unternehmensberatung MDG Medien-Dienstleistung in München mit. Der Podcast mit seinen bisher 142 Folgen habe derzeit 79.000 Hörer und 63.000 Abonnenten.
"Podcasts sind für die Kirche eine große Chance"
Mit dem Konzept sei es gelungen, auch über kirchliche Grenzen hinaus zu kommunizieren und ein zeitgenössisches und modernes Sprachrohr zur Verkündigung der Frohen Botschaft entstehen zu lassen, so MDG-Geschäftsführerin Ariadne Klingbeil: "Podcasts sind für die Kirche eine große Chance, mit Menschen in Kontakt zu treten, die sonst schwer zu erreichen sind. Und das direkt auf einer sehr persönlichen Ebene."
"Himmelklar" ist ein von der MDG koordiniertes bistumsübergreifendes Projekt in Zusammenarbeit mit den Portalen katholisch.de, DOMRADIO.DE und unterstützt vom Katholischen Medienhaus in Bonn.
Im Mittelpunkt jeder Folge steht ein – meist prominenter – Gast, der persönlich über seinen Umgang mit der Pandemie erzählt, über das, was ihm Hoffnung gibt und über aktuelle Geschehnisse in Medien und Gesellschaft.
Auseinandersetzung mit weltlichen und kirchlichen Themen
Zu den Gästen bisher gehörten Politiker wie Armin Laschet, Philipp Amthor, Michael Kretschmer oder Katarina Barley, aber auch Prominente wie Dunya Hayali oder Eckart von Hirschhausen. Mitgemacht haben auch bisher 18 der 27 deutschen (Erz-)Bischöfe, darunter der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing.
Klingbeil hob die "sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Medienhäusern" hervor. Der Erfolg sei zudem einer kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen weltlichen aber auch mit kircheninternen Themen zu verdanken. Parallel zur Pandemie habe sich der Podcast mitentwickelt, um passend zur aktuellen Situation und Nachrichtenlage Erklärungen und Unterstützung mit konkreter Alltagshilfe und Seelsorge zu bieten. Darüber hinaus vermittle das Projekt den Hörern auch ein Gefühl von Gemeinschaft.