Ottfried Fischer sieht in Glauben eine Chance

"Tröstlicher Gedanke"

Schauspieler und Kabarettist Ottfried Fischer hat die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens noch nicht gefunden. Doch der Glaube beinhalte für ihn die Chance, dass es danach weitergehe, sagte er in einem Interview am Samstag.

Ottfried Fischer / © Armin Weigel (dpa)
Ottfried Fischer / © Armin Weigel ( dpa )

"Jedenfalls findet sie sich nicht in der ganzen Ansammlung von Kinderkram mit dem lieben Gott mit weißem Bart, der Weihnachtsgeschenke verteilt", sagte der 68-Jährige, der seit Jahren an Parkinson leidet, den Zeitungen der Funke Mediengruppe  (Samstag). "Der Glaube beinhaltet für mich jedenfalls die Chance, dass es danach weitergeht."

Philosophen schenkten Antworten 

Antworten darauf, wie das Leben nach dem Tod aussehen könnte, fänden sich beim griechischen Philosophen Sokrates (469-399 v.Chr.) und bei Jesus Christus. Laut Sokrates könnte der Tod ein langer traumloser Schlaf sein "oder er bringt ein Wiedersehen mit alten Kameraden und weisen Menschen".

Ähnlich drücke das Jesus aus, wenn er sage, es gebe viele Wohnungen im Haus seines Vaters und er gehe, um sie vorzubereiten. "Das ist ein tröstlicher Gedanke", sagte Fischer. "Natürlich wäre es dann blöd, wenn man dort auf die ganzen Zeitgenossen trifft, die einem das Leben schwer gemacht haben."

Viele Menschen glauben an Leben nach dem Tod

Viele Menschen in Deutschland glauben, dass es nach dem Tod irgendwie weitergeht. Jeder Fünfte erklärte laut einer aktuellen Umfrage, wenn der Körper sterbe, entweiche die Seele und lebe in einer Art himmlischem Zustand weiter.

Mehr als ein Drittel (36 Prozent) ist überzeugt, dass ein verstorbener Mensch nur in den Erinnerungen anderer weiterlebt, wie aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des evangelischen Monatsmagazins "chrismon" (April-Ausgabe) hervorgeht.

Eine Amsel auf einem Grab / © Harald Oppitz (KNA)
Eine Amsel auf einem Grab / © Harald Oppitz ( KNA )

 

 

Quelle:
epd
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