Das teilte das Management des Chors am Freitag mit. Es erklingt die Marienvesper von Claudio Monteverdi, die Gesamtleitung liegt bei Jörn Andresen, Professor für Chordirigieren am Mozarteum. Das gleiche Konzert findet einen Tag vorher in Salzburg statt.
Besondere Akustik in der Alten Kapelle
Die beteiligten Ensembles singen verschiedene Teile. Die Domspatzen leiten die von Salzburger Studierenden gesungenen und von Orchestermusikern mitgestalteten Hauptpartien mit gregorianischen Antiphonen ein. Dabei wollen die Musiker die besonderen akustischen Möglichkeiten der Alten Kapelle Regensburg nutzen.
"Aus verschiedensten Winkeln der Kirche werden die Klänge der Sänger und Instrumentalisten zu hören sein", heißt es in der Ankündigung.
Bis zu zehn verschiedene Stimmen
Monteverdis Marienvesper, uraufgeführt 1610, gilt als eines der bedeutendsten Werke geistlicher Musik. Das Stück für bis zu zehn verschiedene Stimmen markiert den Übergang von der Renaissance in den Barock und war eine musikalische Sensation. Monteverdi gelang eine perfekte Synthese aus althergebrachter Polyphonie und neuartigen Konzertklängen, wie sie bis dato in der Kirche nicht zu hören waren.
Der von Geldsorgen geplagte Komponist widmete das Werk Papst Paul V. und bewarb sich damit um eine Stelle auf ein Kirchenamt in Rom, allerdings ohne Erfolg. Dafür brachte ihm die Marienvesper drei Jahre später eine Anstellung auf Lebenszeit am Markusdom in Venedig ein.