"Wenn wir heute das Jubiläum von Gerd Bacher feiern, dann feiern wir dankbar, dass Gott immer wieder Menschen in seinen Dienst ruft, die durch ihr Leben und durch ihren priesterlichen Dienst dieses Lebensgeheimnis des dreifaltigen Gottes bezeugen", so Woelki.
Zum Kapitelsamt kamen zahlreiche Gäste; wie Kardinal Woelki nahm der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf in Chorkleidung an der Messe teil, viele Weggefährten und Familienmitglieder waren ebenfalls im gut gefüllten Dom.
Das Priesterjubiläum von Bachner bedeute auch, 50 Jahre Dienst für den dreifaltigen Gott und "50 Jahre Dienst an dem Wort, dass Jesus Christus selber ist", sagte Woelki in seiner Festpredigt: "Mit unseren Worten können wir einige Informationen austauschen, Gottes Wort dagegen zielt auf einen Lebensaustausch. Seine Lebenskraft soll die unsere werden, heißt es. Doch der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt." Die menschlichen Worte richteten oft Unheil an, Gottes Wort dagegen schenke immer Heil.
Würdigung des ehemaligen Dompropstes
Für ungezählte junge Menschen habe Bachner seinen Dienst am Wort wahrgenommen: "Das geschah als Kaplan und als Jugendseelsorger. Das geschah als Referent und Direktor und Regens in der Priesterausbildung. Das geschah in seinem Einsatz für den Religionsunterricht als Leiter der Hauptabteilung Schule und Hochschule. Das geschah nicht zuletzt auch als Dompropst, der diesem unserem Dom mit all seinen ungezählten Besuchern zutiefst verbunden ist."
Die Welt brauche das Wort Gottes so sehr wie das tägliche Brot, sagte Woelki im Kölner Dom: "Deshalb braucht die Welt treue, unermüdliche Diener des Wortes."
Das Kapitelsamt am Dreifaltigkeitssonntag wurde musikalisch von den Blechbläsern der Kölner Dommusik, dem Kölner Domchor unter der Leitung von Simon Schuttemeier und Winfried Bönig an der Domorgel gestaltet.