Das teilte der Vatikan anschließend mit. Im Mittelpunkt habe dabei die humanitäre Lage und die Aufnahme von Flüchtlingen gestanden.
Der Papst habe seine große Unterstützung für das ukrainische Volk zum Ausdruck gebracht, sagte Fiala nach der Begegnung zu Medienvertretern. Papst Franziskus sei sich "der Ungerechtigkeit der russischen Aggression klar bewusst".
Der Besuch beim Papst sei für in eine große Ehre, schrieb Fiala zudem auf Twitter; und weiter: "Ich schätze die moralische Haltung des Papstes und seine Unterstützung für Menschenrechte, Religionsfreiheit und Unterstützung für die Unterdrückten sehr". Laut der Nachrichtenagentur CTK lud Fiala den Papst auch zu einem Besuch in die Tschechische Republik ein.
Erstes Treffen
Es war das erste Treffen zwischen Franziskus und dem seit Ende 2021 amtierenden Ministerpräsidenten. Die tschechische Delegation, der unter anderem auch Sozialminister Marian Jurecka angehörte, traf anschließend Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und den vatikanischen Außengesandten Erzbischof Paul Gallagher. Neben der Ukraine sei es dabei insbesondere um die Beziehungen zwischen Tschechien und dem Vatikan gegangen, berichtete Fiala.
Tschechien ist das einzige postkommunistische EU-Mitglied, das noch keinen gültigen Grundlagenvertrag mit dem Heiligen Stuhl abgeschlossen hat. Anfang der 2000er Jahre war zwar ein Konkordatsvertrag ausgehandelt worden. Das tschechische Parlament lehnte die Ratifikation damals aber ab. "Wir haben noch einen offenen Vertrag vor uns, der seit vielen Jahren vorbereitet wird", sagte Fiala am Donnerstag nach den Gesprächen im Vatikan. Seine Regierung wolle die Angelegenheit abschließen.