Cuernavacas Bischof Ramon Castro kritisierte laut dem Sender Canal 44 erneut die als "Umarmungen statt Schüsse" bezeichnete Sicherheitsstrategie des linkspopulistischen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador.
Die Mexikanische Bischofskonferenz hat die Strategie für gescheitert erklärt. Der Friedensmarsch in der Provinzhauptstadt Cuernavaca fand bereits zum achten Mal statt.
Gewalt und Kriminalität wachsen
Im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua waren im Juni zwei Jesuiten erschossen worden, als sie einem Mann, der vor Bewaffneten floh, Schutz in ihrer Kirche geboten hatten. Daraufhin eröffneten die Täter das Feuer und töten alle drei.
Die Tat hatte über die Grenzen Mexikos hinaus Entsetzen ausgelöst und eine neuerliche Debatte über Gewalt und Kriminalität sowie die Sicherheitspolitik der Regierung in Gang gebracht. Kirchenvertreter forderten die Regierung auf, ihre Sicherheitsstrategie zu überdenken. Präsident Lopez Obrador verteidigt seine Politik als langfristig bessere Lösung.