Bistum Limburg beleuchtet Aufarbeitung sexualisierter Gewalt

Wie lässt sich Missbrauch in Zukunft verhindern?

Das Bistum Limburg will mit einer digitalen Veranstaltungsreihe seine eigene Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs beleuchten. Unter dem Titel "Es tut sich was! Betroffene hören - Missbrauch verhindern" soll es sieben Treffen geben.

Ein Stuhl steht in einer dunklen Kirche am 28. September 2021 in Köln. Symbolfoto: Missbrauchsaufklärung / © Harald Oppitz (KNA)
Ein Stuhl steht in einer dunklen Kirche am 28. September 2021 in Köln. Symbolfoto: Missbrauchsaufklärung / © Harald Oppitz ( KNA )

Zunächst werde am 21. Juli der Bischöfliche Beauftragte für die Umsetzung der im Limburger Gutachten angekündigten 64 Anti-Missbrauchs-Maßnahmen, Caspar Söling, in einem Online-Gespräch per "Zoom" Rede und Antwort stehen, teilte das Bistum am Dienstag mit.

Insgesamt seien sieben Veranstaltungen zu verschiedenen Themen geplant - jeweils unter dem Titel "Es tut sich was! Betroffene hören - Missbrauch verhindern". Dabei werde es auch um den Umgang mit Betroffenen, den Schutz und die Stärkung von Kindern, den Schutz vor spiritueller Gewalt und ein "verändertes Priesterbild" gehen. Weitere Termine seien im September, November sowie im Januar, Februar, März und Mai 2023 vorgesehen.

Bistum Limburg

Das vor 185 Jahren gegründete Bistum Limburg gehört zu den jüngeren unter den 27 deutschen Diözesen. Das Bistum ist Teil der Kölner Kirchenprovinz und misst 6.181 Quadratkilometer. Es erstreckt sich größtenteils auf Hessen, zu einem kleinen Teil auf Rheinland-Pfalz. Zur Diözese gehören die Wirtschafts- und Bankenmetropole Frankfurt sowie die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden ebenso wie ländliche Regionen im Rheingau, Taunus, Westerwald und nördlich von Wetzlar.

Blick auf den Limburger Dom / © Sina Ettmer Photography (shutterstock)
Blick auf den Limburger Dom / © Sina Ettmer Photography ( shutterstock )
Quelle:
KNA