Kirche in Mexiko sieht in Wasserkrise ein Alarmsignal

"Weckruf, aus dem wir lernen müssen"

Angesichts der anhaltenden Wasserknappheit in Teilen des Landes hat die Kirche in Mexiko sowohl Politik als auch Gesellschaft zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen aufgerufen. Es sei Zeit zu handeln.

Ein Wassertank / © Thomas Dutour (shutterstock)

"Die Wasserkrise ist ein Alarmsignal", heißt es in der Kirchenzeitung "Desde la Fe" der Erzdiözese Mexiko, die als Sprachrohr der katholischen Kirche im Land gilt. "Das ist ein Weckruf, aus dem wir lernen müssen", zitiert auch die Tageszeitung "La Jornada" (Sonntag Ortszeit) das größte Erzbistum des Landes.

Zugang zu Wasser ein Menschenrecht

Der Zugang zu Wasser sei ein grundlegendes Menschenrecht, das respektiert werden müsse, weil das Leben der Menschen und ihre Würde auf dem Spiel stünden, heißt es weiter.

Kirche in Mexiko

Mexiko ist nach Brasilien das größte katholische Land der Welt. Nach Vatikanangaben sind mehr als 90 Prozent der rund 120 Millionen Mexikaner Katholiken. Andere Quellen nennen etwas niedrigere Zahlen.

Unter den spanischen Eroberern erfolgte die Christianisierung der indianischen Urbevölkerung im 16. Jahrhundert oft unter Zwang und mit brutaler Gewalt. Die Methoden wurden von der Inquisition weitgehend gebilligt oder auch angeordnet.

Kathedrale in Mexiko City / © Victor SG (shutterstock)
Quelle:
KNA