Die Einrichtungen bräuchten "dringend finanzielle Unterstützung, um ihren wichtigen Auftrag weiterhin erfüllen zu können", erklärte Diözesancaritasdirektor Dominique Hopfenzitz in Münster. Das dritte Entlastungspaket bleibe bei seinen Hilfen für energieintensive Unternehmen, die die Kostensteigerungen nicht weitergeben können, unkonkret.
Zudem müssten Krankenhäuser in konfessioneller Trägerschaft die Preissteigerungen und das wirtschaftliche Risiko alleine tragen.
Krankenhäuser fordern Inflationsausgleich
Nach einer aktuellen Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts können 96 Prozent der Krankenhäuser die gestiegenen Kosten nicht mehr aus den laufenden Einnahmen bezahlen. Insgesamt gehen die Krankenhausgesellschaften für 2023 von einer Unterdeckung von 10 Milliarden Euro aus.
Am Montag hatten die Deutsche Krankenhausgesellschaft und die Landeskrankenhausgesellschaften wegen wirtschaftlicher Bedrohungen Alarm geschlagen und eine bundesweite Kampagne gestartet. Es brauche einen umgehenden Inflationsausgleich, um Insolvenzen zu verhindern. Die Caritas im Bistum Münster schließt sich eigenen Angaben zufolge dem Aufruf an.