Über ein mögliches Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Nur-Sultan habe er aber "keine Nachricht", so Franziskus weiter.
Präsident Xi hält sich zeitgleich mit Franziskus, aber aus anderen Gründen, in Kasachstan auf. Deshalb hatte es in Medienberichten Spekulationen über ein mögliches Treffen der beiden gegeben.
Keine offiziellen Beziehungen zwischen Vatikan und China
Der Heilige Stuhl und China stehen kurz vor der Verlängerung eines geheimen Abkommens über Bischofsweihen in dem kommunistisch regierten Land. Offizielle Beziehungen zwischen dem Vatikan und Peking bestehen jedoch nicht.
Franziskus reist für drei Tage nach Kasachstan, um dort an einem Weltkongress der Religionen teilzunehmen. Zu dem Kongress werden Religionsvertreter aus aller Welt erwartet. Insgesamt sollen rund 100 Delegationen aus 50 Ländern anreisen. Auch eine russische Delegation wird erwartet. Der Moskauer Patriarch Kyrill I. hatte sein Kommen im August kurzfristig abgesagt.
Auch der Papst umfliegt Russlands Luftraum
Derweil hat Papst Franziskus bei seinem Flug von Rom nach Kasachstan am Dienstag Russland auf einer südlichen Route umflogen. So wie derzeit alle aus der EU kommenden Flugzeuge mied auch die vom Vatikan gecharterte Maschine der italienischen Fluggesellschaft ITA den Luftraum der Russischen Föderation. Russland hat seit Ende Februar seinen Luftraum für Flugzeuge aus der EU gesperrt.
Daher sandte Papst Franziskus am Dienstag auch keines der bei Überflügen üblichen Gruß-Telegramme an den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Staatsoberhäupter der von der Papstmaschine überflogenen Staaten, darunter die Präsidenten der Türkei, Georgiens und Aserbaidschans, erhielten hingegen die traditionellen Grüße und Friedenswünsche des Kirchenoberhaupts.