Dies teilte das vatikanische Synodensekretariat am Montag mit. Mitte Oktober soll das auf Italienisch und Englisch verfasste Papier veröffentlicht und zeitgleich an alle Bischöfe weltweit geschickt werden.
Zwölf Tage lang hatten sich rund 50 Fachleute aus aller Welt zu Beratungen in Frascati unweit von Rom getroffen. Gemeinsam erarbeiteten sie das Arbeitspapier auf Grundlage der gesammelten Rückmeldungen zum Fragebogen des Synodensekretariats.
Neben den Synthesen der 112 von 114 nationalen Bischofskonferenzen schickten auch Ordensgemeinschaften, Vatikanbehörden und Privatpersonen ihre Anliegen nach Rom. Geleitet wurde das Treffen von Kardinal Mario Grech, Generalsekretär der Synode, und dem Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich als "Generalrelator der 16. ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode".
Papstbesuch in Frascati
Am Sonntag besuchte Papst Franziskus die Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien in Frascati. Das Kirchenoberhaupt habe seine Wertschätzung für die Arbeit der Gruppe ausgedrückt, schrieb das Synodensekretariat dazu auf Twitter.
Auf Grundlage des erarbeiteten Papiers sollen ab Herbst die sieben kontinentalen Bischofsversammlungen der katholischen Kirche - Afrika, Ozeanien, Asien, Naher Osten, Europa, Lateinamerika sowie USA/Kanada
- bis März 2023 je ein eigenes Dokument erstellen. Diese sieben Texte wiederum fließen bis Juni 2023 in das zweite Arbeitsdokument ein. Auf dessen Grundlage berät die Weltbischofs-Synode im Oktober 2023 in Rom. Deren Beschlüsse wird der Papst in einem eigenen Schreiben würdigen und möglicherweise Reformen für die Verfassung der katholischen Weltkirche daraus ableiten.