Bischöfe sprechen mit Kardinal Grech über synodale Wege

Wenn Synodaler Weg auf die Weltsynode trifft

Am dritten Tag ihres knapp einwöchigen Vatikanbesuchs sind die deutschen Bischöfe am Mittwoch mit dem Leiter des Synodensekretariats im Vatikan, Kardinal Mario Grech, zusammengekommen. Grech ist organisatorischer Leiter der Weltsynode.

Deutsche Bischöfe in Rom / © Riccardo De Luca (KNA)
Deutsche Bischöfe in Rom / © Riccardo De Luca ( KNA )

Das Treffen hat Papst Franziskus einberufen, um neue Wege des Zuhörens und der Mitsprache in der katholischen Kirche zu finden. Diese Weltsynode wird nach Versammlungen auf kontinentaler Ebene im Februar 2023 in zwei globale Vollversammlungen in Rom münden. Sie tagen im Oktober 2023 und im Oktober 2024. Der deutsche Synodale Weg endet hingegen im März 2023 mit seiner fünften Vollversammlung in Frankfurt.

Weltsynode und Synodaler Weg mit ähnlichen Themen

Beide Reformdebatten laufen bislang unabhängig voneinander und meist unverbunden nebeneinander.

Kardinal Mario Grech, Generalsekretär der Bischofssynode, und Papst Franziskus bei der Eröffnung der Weltsynode / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Kardinal Mario Grech, Generalsekretär der Bischofssynode, und Papst Franziskus bei der Eröffnung der Weltsynode / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Die Fragestellungen sind aber in vielen Bereichen ähnlich. Dazu gehören die Rolle von Frauen in der Kirche, der Umgang mit sexuellen Minderheiten und das Miteinander von Priestern und Laien. Der Vertrauensverlust in die kirchliche Hierarchie durch den Missbrauchsskandal, der den deutschen Reformprozess ausgelöst hatte, ist auch in den Vorbereitungspapieren zur Weltsynode ein Thema.

Bei den Gesprächen in Rom, die im Rahmen des regelmäßigen Ad-limina-Besuchs der deutschen Bischöfe stattfinden, geht es laut Teilnehmern vor allem darum, sich über die jeweiligen synodalen Erfahrungen und Perspektiven auszutauschen.

Deutsche Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit (September 24) 61 Mitglieder an.

Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.

Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA
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