Das berichtet die Organisation Christian Vision for Belarus am Freitag. Was ihm vorgeworfen wird, ist bisher unklar.
Zuletzt wurde im Juli im Bistum Witebsk im Nordwesten von Belarus ein katholischer Geistlicher zu 15 Tagen Haft wegen Verstoßes gegen Vorschriften für die Organisation von Großveranstaltungen verurteilt. Tschabatar ist den Angaben zufolge stellvertretender Leiter eines Dekanats in Mogiljow; er gehört dem Orden der Claretiner an.
Behörden unterdrücken Kritik
Die Behörden in Belarus unterdrücken jede öffentliche Kritik an Machthaber Alexander Lukaschenko und seinem Regime. Die Zahl politischer Häftlinge steigt derzeit; die belarussische Menschenrechtsorganisation Wjasna listet aktuell 1.427 auf. Immer wieder werden auch Geistliche verschiedener Konfessionen verhaftet.
Wegen der massiven staatlichen Repressionen halten sich die katholischen Bischöfe des Landes seit Monaten mit Kritik an Menschenrechtsverletzungen zurück. Rund zehn Prozent der Belarussen sind katholisch.