Angeführt wurde die Gruppe von Kardinal Leonardo Sandri, dem ehemaligen Chef der Behörde für die Ostkirchen. Der Ökumenische Patriarch verlas im Anschluss an die Liturgiefeier ein Grußwort von Papst Franziskus. Darin rief das katholische Kirchenoberhaupt dazu auf, weiterhin an der Einheit der Christen zu arbeiten. Zugleich hob er die Bedeutung des interreligiösen Dialogs hervor, etwa mit dem Islam. Dialog und Begegnung seien "der einzig gangbare Weg zur Überwindung von Konflikten und jeglicher Form von Gewalt", schrieb Franziskus.
Traditionelle Besuche zwischen Konstantinopel und Rom
Traditionell nimmt an den orthodoxen Feierlichkeiten zum Andreasfest eine Vatikan-Delegation teil. Zugleich besuchen Gesandte des Ökumenische Patriarchats die katholischen Feiern zum Festtag Peter und Paul im Vatikan. Während der Papst als Nachfolger des Apostels Petrus gilt, beruft sich der Ökumenische Patriarch auf den Bruder von Petrus, den heiligen Andreas.