"Sein scharfes und feinfühliges Denken war nicht selbstbezogen, sondern kirchlich, weil er uns immer zur Begegnung mit Jesus führen wollte", erklärte Franziskus bei der wöchentlichen Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan.
Würdigung des Verstorbenen
"Der auferstandene und gekreuzigte Jesus war das Ziel, zu dem uns Papst Benedikt führte, indem er uns an die Hand nahm. Möge er uns helfen, in Christus die Freude des Glaubens und die Hoffnung des Lebens wiederzuentdecken", so Papst Franziskus.
Bei dem Gruß an die deutschen Pilger in der Audienzhalle ging er erneut auf den an Silvester gestorbenen früheren Papst ein: "Mit den Worten unseres lieben Verstorbenen Benedikt XVI. möchte ich euch zurufen: 'Wer glaubt, ist nie allein!'"
Wer Gott zum Vater habe, habe viele Brüder und Schwestern. Besonders in diesen Tagen erlebten die Glaubenden, "wie umfassend diese Weggemeinschaft des Glaubens ist und dass sie auch mit dem Tod nicht endet", schloss Franziskus.
Deutscher Bischof mit dabei
Die wöchentliche Generalaudienz mit dem Papst fand regulär in der vatikanischen Audienzhalle statt. Unter den Teilnehmern war auch der Limburger Weihbischof Thomas Löhr.
Im Petersdom haben Pilger unterdessen zum letzten Mal die Möglichkeit, sich von dem aufgebahrten Benedikt XVI. zu verabschieden. Am Donnerstag findet die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung unter Vorsitz von Papst Franziskus statt.