Die Diözese veröffentlichte am Freitag ihre Forderungen an die kontinentale Etappe der von Papst Franziskus ausgerufenen Weltsynode. Diese Etappe beginnt für Europa am Sonntag in Prag, wo sich Bischöfe, Theologen und Laien aus 39 europäischen Ländern fünf Tage lang treffen.
"Selbstblockaden der katholischen Kirche auflösen"
Die Vorab-Rückmeldungen aus dem Bistum Münster stimmen im Großen und Ganzen mit Forderungen im deutschen Reformprozess Synodaler Weg überein. Die Münstersche Arbeitsgruppe benennt drei Hauptherausforderungen für die Kirche weltweit: die Beteiligung aller Gläubigen an Beratungen und Entscheidungen, die Rechte von Frauen in der katholischen Kirche und die zukünftigen Rollen von Priestern in den Gemeinden. Es müssten zentrale Fragen besprochen werden, "um die Selbstblockaden der katholischen Kirche aufzulösen, die Rechte der von Missbrauch Betroffenen zu sichern und die Chancen einer synodalen Weggemeinschaft zu nutzen".
Zur Arbeitsgruppe der Diözese Münster gehört unter anderen der Bochumer Theologieprofessor Thomas Söding, der auch Präsidiumsmitglied des Synodalen Wegs in Deutschland ist. Er wird an der Zusammenkunft in Prag teilnehmen.