Genauso wie an ihrer Geschichte und ihrem Glauben, sagte das Oberhaupt der katholischen Ostkirche am Dienstag. Migration sei manchmal notwendig, um "angesichts einer brutalen Bedrohung und unmittelbaren Gefahr Leben zu retten", so Sako. Während Menschen früher innerhalb eines Landes umsiedelten, sei aus Migration jedoch heute ein globales Phänomen geworden. Betroffene mahnte er zu einem gründlichen Abwägen der Konsequenzen.
Abwanderung aus der Heimat schwäche die Zurückgebliebenen
Durch Abwanderung aus der Heimat werde ein Mensch entwurzelt, verliere seine Staatsangehörigkeit und Familie und schwäche die Zurückgebliebenen, gab der Patriarch zu bedenken. Heimat sei "das Symbol der eigenen Identität, der Geschichte, des Erbes und der Sprache".
Menschen durch Investitionen zum Bleiben zu ermutigen
Das Kirchenoberhaupt forderte die irakische Regierung sowie die Regionalregierung Kurdistans auf, sich um die Städte in den christlichen Gebieten zu kümmern und Christen für erlittenes Unrecht durch die islamistische Verfolgung zu entschädigen. Zudem bat Sako die internationale Gemeinschaft, den Wiederaufbau der Region zu fördern und Menschen durch Investitionen zum Bleiben zu ermutigen.