Am Abend zuvor war der Krieg in der Ukraine zentrales Thema beim alljährlichen vatikanisch-italienischen Gipfeltreffen in der italienischen Botschaft beim Heiligen Stuhl. Anlass war der 94. Jahrestag der Unterzeichnung der Lateranverträge, mit denen Italien und der Heilige Stuhl im Jahr 1929 ihre bilateralen Beziehungen begründet hatten.
Diplomatische Initiativen fehlen
Laut der römischen Tageszeitung "Il Messaggero" (Mittwoch) wurde bei dieser Gelegenheit das Fehlen entschlossener diplomatischer Initiativen der Vereinten Nationen für den Frieden zwischen Russland und der Ukraine kritisiert. Der Vatikan hat sich wiederholt als Vermittler angeboten, bislang jedoch ohne Erfolg.
Bei dem Treffen am Dienstagabend waren von italienischer Seite unter anderem Staatspräsident Sergio Mattarella und Außenminister Antonio Tajani anwesend. Für den Heiligen Stuhl waren unter anderem Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Außenminister Paul Gallagher dabei. Auch der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Matteo Zuppi, nahm teil.