Der Tote war laut lokalen Medienberichten bereits am Samstag in der Gemeinde Choix in Sinaloa gefunden worden, seine Identität konnte aber zunächst nicht zweifelsfrei geklärt werden.
Am 20. Juni 2022 waren die beiden Jesuiten Joaquin Cesar Mora Salazar und Javier Campos Morales in Cerocahui erschossen worden, als sie einem Mann, der vor Bewaffneten floh, Schutz in ihrer Kirche anboten.
Internationales Entsetzen
Alle drei wurden getötet. Die Tat sorgte über die Grenzen Mexikos hinaus für Entsetzen sowie für eine neue Debatte über Kriminalität und Sicherheitspolitik.
Die beiden Geistlichen hatten sich seit Jahren für die Menschenrechte insbesondere der indigenen Bevölkerung eingesetzt. Der Tatverdächtige war namentlich bekannt und wurde über Monate per Haftbefehl gesucht, konnte aber untertauchen und seinerseits die Gemeinde bedrohen.
Weiterer Einsatz für Gerechtigkeit
In einer ersten Reaktion erklärten die mexikanischen Jesuiten, der Tod von "El Chuec" beweise, dass ein "rechtsstaatliches Verfahren in Bezug auf die Morde" fehle. Sie bekräftigten ihre Forderung nach vollständiger Einhaltung jener Vorsichtsmaßnahmen, die die Interamerikanische Menschenrechtskommission (CIDH) angeordnet hatte, um die Sicherheit in der Region zu verbessern.
"Wir Jesuiten haben nie geschwiegen und werden auch nicht schweigen angesichts von Gewalt und Entmenschlichung. Wir werden uns weiterhin in den Tarahumara und in anderen Regionen Mexikos für Frieden, Gerechtigkeit, Menschenrechte und den Wiederaufbau des sozialen Gefüges einsetzen", hieß es weiter.