Pfarrer im Sauerland soll 175.000 Euro veruntreut haben

Strafanzeige in eigener Sache erstattet

Wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten in seiner Gemeinde hat ein katholischer Pfarrer im Hochsauerland auf sein Amt verzichtet. Durch mutmaßliche Veruntreuung sei der Gemeinde ein Verlust von rund 175.000 Euro entstanden.

Kirche und Geld / © Harald Oppitz (KNA)
Kirche und Geld / © Harald Oppitz ( KNA )

Dies teilte das zuständige Erzbistum Paderborn mit. Nun sei mit staatlichen Ermittlungen zu rechnen.

Interne Prüfung

Nach Angaben des Erzbistums hatte die kirchliche Verwaltung, das Erzbischöfliche Generalvikariat, bei einer internen Prüfung Fehlbeträge in der Gemeindekasse festgestellt.

Der Pfarrer habe daraufhin sein Fehlverhalten eingeräumt, seine Absicht zur Wiedergutmachung erklärt und Strafanzeige in eigener Sache erstattet.

Weitere Angaben zum Sachverhalt wollte das Erzbistum wegen der erwarteten Ermittlungen nicht machen. 

Erzbistum Paderborn

Erzbistum Paderborn / © Bernd Thissen (dpa)
Erzbistum Paderborn / © Bernd Thissen ( dpa )

Das Erzbistum Paderborn ist eine Ortskirche der katholischen Kirche. Rund 4,8 Millionen Menschen leben im Erzbistum Paderborn, davon sind mehr als 1,4 Millionen katholisch. In den Einrichtungen des Erzbistums sind annähernd 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie und viele ehrenamtlich Engagierte setzen sich täglich dafür ein, einen lebendigen Glauben zu gestalten und den Auftrag der Kirche zu erfüllen – in der Feier von Gottesdiensten, der Seelsorge, in Bildungseinrichtungen und mit caritativen Angeboten.

 

Quelle:
KNA