EKD-Ratsvorsitzende Kurschus sieht Hoffnung im Osterfest

"Denkt nicht, Christus sei tot"

Zum Osterfest hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, in ihrer Osterbotschaft dazu aufgerufen, sich nicht von den gegenwärtigen Krisen und Katastrophen in der Welt lähmen zu lassen.

Annette Kurschus / © Paolo Galosi (epd)
Annette Kurschus / © Paolo Galosi ( epd )

Ostern sei die kräftige Gegenrede Gottes gegen alles, was zwangsläufig festgefahren und ohne Aussicht scheine, sagte sie in ihrer am Samstag in Hannover verbreiteten Osterbotschaft. An Ostern feiern Christen weltweit die Auferstehung Jesu Christi von den Toten nach seinem Tod am Kreuz. Es ist das älteste und bedeutsamste Fest des Christentums.

Gegenwärtig hätten viele das Gefühl, die Rettung der Welt werde verschlafen, sagte die westfälische Präses. "Da ist niemand, der aufsteht. Niemand, der den tobenden Mächten wirksam Einhalt gebietet." Heute spürten die Menschen, wie die aus dem Rhythmus gebrachte Erde zunehmend zum Chaos werde. Ihre entfesselten Kräfte rissen Menschen in den Tod. Über die Menschen in der Ukraine fege weiter der Kriegssturm. "Es gibt keine Sicherheit, keine einzige", betonte die Theologin. Mitten darin laute die österliche Hoffnungsbotschaft: "Denkt nicht, Christus sei tot!"

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist die Gemeinschaft der 20 evangelischen Landeskirchen in der Bundesrepublik. Wichtigste Leitungsgremien sind die EKD-Synode mit ihren Mitgliedern, die Kirchenkonferenz mit Vertretern der Landeskirchen sowie der aus ehrenamtlichen Mitgliedern bestehende Rat. Sitz des EKD-Kirchenamtes ist Hannover.

Synode der EKD / © Norbert Neetz (epd)
Synode der EKD / © Norbert Neetz ( epd )
Quelle:
epd