Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird an Persönlichkeiten des öffentlichen und akademischen Lebens geehrt, die sich im Sinne der Theologie des katholischen Religionsphilosophen um christliche Werte verdient gemacht haben. Eine Rolle spiele dabei ein auf Freiheit, Frieden und Toleranz gründender Dialog mit anderen Religionen, Weltanschauungen und Kulturen.
Die Verleihung findet laut Mitteilung am 8. Mai in München statt. Laudator ist der ehemalige Bundesfinanzminister und einstige CSU-Chef Theo Waigel. Grußworte sprechen sollen Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der emeritierte Bamberger Erzbischof Ludwig Schick sowie die Botschafterin der Republik Ghana, Gina Ama Blay.
Würdigung für Einsatz für christliche Werte
Die Stiftung würdige in Müller einen Politiker, der sich leidenschaftlich für eine gerechtere Gestaltung der Globalisierung einsetze, heißt es in der Begründung. Tief verwurzelt im christlichen Glauben seien Werte wie Nächstenliebe und Solidarität die Richtschnur seines politischen Handelns. Immer wieder betone Müller, langjähriger Bundesentwicklungsminister, die Rolle von Religion und des interreligiösen Dialogs als Basis für ein friedliches Miteinander. "Religion kann Brücken bauen und Menschen motivieren, sich für Andere und die Umwelt einzusetzen", ist der Politiker überzeugt.
Als Bundesminister habe Müller von 2013 bis 2021 zukunftsweisende Initiativen und Gesetze auf den Weg gebracht, heißt es. Vor allem in Afrika rege er kontinuierlich Projekte an, um Hunger und Armut zu überwinden. Sein Ziel sei ein "Marshallplan für Afrika". Müller engagiere sich nachhaltig für Menschenwürde, Gleichberechtigung und die Achtung der Anderen, heißt es in der Preisgründung weiter.