Mitarbeiter des Erzbistums Köln unter Kinderporno-Verdacht

Wohnung und Arbeitsplatz durchsucht

Ermittler haben den Arbeitsplatz eines Mitarbeiters des Erzbistums Köln durchsucht, weil dieser verdächtigt wird, Kinderpornografie besessen und beschafft zu haben. Das bestätigte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft.

Generalvikariat des Erzbistums Köln (DR)
Generalvikariat des Erzbistums Köln / ( DR )

Die für Cybercrime zuständigen Einheit hatte sich in den Fall eingeschaltet, hieß es am Montag.

Durchsuchung der Privatanschrift und des Arbeitsplatzes

Die Durchsuchung der Privatanschrift und des Arbeitsplatzes des Beschuldigten sei bereits am vergangenen Donnerstag erfolgt. Dabei seien Datenträger sichergestellt worden. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte zuvor berichtet.

Das Erzbistum sei lediglich deswegen aufgesucht worden, weil der Verdächtige dort seinen Arbeitsplatz habe. In solchen Fällen wird regelmäßig neben der Privatwohnung auch der Arbeitsplatz des Beschuldigten durchsucht für den Fall, dass der Beschuldigte kinderpornografisches Material dort versteckt hält.

Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln zählt zu den bedeutendsten Diözesen in Deutschland. Mit rund 1,9 Millionen Katholiken hat es die meisten Mitglieder, gefolgt von Münster, Freiburg und Rottenburg-Stuttgart (je rund 1,8 Millionen). Das Vermögen liegt bei rund 3,8 Milliarden Euro. Damit liegt Köln auf Platz drei hinter Paderborn (7,15 Milliarden Euro) und München-Freising (6,1 Milliarden Euro).

Blick auf den Kölner Dom / © saiko3p (shutterstock)
Quelle:
dpa