Für die Athletinnen und Athleten sowie auch für Familienangehörige, Mitglieder der Delegationen und Mitarbeitende stehen rund um die Uhr Seelsorgerinnen und Seelsorger zur Verfügung, wie die katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Dienstag mitteilten. Auch ein Sorgentelefon werde eingerichtet.
Von katholischer Seite ist die Sportseelsorgerin der Bischofskonferenz, Elisabeth Keilmann verantwortlich, für die EKD Paralympics-Seelsorger Christian Bode, wie es hieß. Gemeinsam koordinieren beide zudem sportliche und geistliche Angebote im Sommergarten des Messegeländes. Neben einem eigenen Stand mit Mitmachangeboten gebe es dort zwei Mal am Tag geistliche Impulse mit Bewegung sowie Begegnungsmöglichkeiten mit Kirchenvertretern.
Erwartet werden demnach unter anderen der katholische Erzbischof Heiner Koch und der evangelische Bischof Christian Stäblein.
Vorbildfunktion für gleichberechtigten Umgang
"Ich bin überzeugt, dass die Special Olympics World Games in diesem Jahr ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis für die Gäste aus aller Welt werden", sagte Keilmann unlängst in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Spiele könnten eine Inspirationsquelle für die Gesellschaft werden und Vorbildfunktion haben für den gleichberechtigten Umgang in der Gesellschaft. "Sie können zur Aufklärung und Bewusstseinsbildung beitragen und jeden inspirieren, unsere Unterschiede zu akzeptieren und diese als Stärke zu nutzen", so die Seelsorgerin aus Bochum.
Die Special Olympics World Games sind den Angaben zufolge die weltweit größte Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Rund 7.000 Athletinnen und Athleten treten in 26 Sportarten gegeneinander an. Von 17. bis 25. Juni finden die Wettbewerbe in Berlin und damit erstmals in Deutschland statt.