Das berichtet Vatican News am Mittwoch. Der an Silvester gestorbene Benedikt XVI. habe die Schenkung in seinem Testament festgelegt, erklärte Gänswein, der lange Jahre der Sekretär des Verstorbenen war, dem Vatikan-Portal. Das Gewand solle als Andenken dienen und als Dank für die Erinnerung, die der frühere Papst mit der Anima seit der Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) verbinde.
Gänswein betonte, wie viel die Gemeinde im Zentrum Roms Benedikt XVI. bedeutet habe.
Was passiert mit dem Gewand?
Laut Bericht möchte Anima-Rektor Max dem Gewand mit den Stickereien einen Ehrenplatz in der Sakristei geben. Zudem soll es an ausgewählten Hochfesten zum Einsatz kommen. Es ist nicht das erste Gewand, das Gänswein einer römischen Gemeinde schenkt.
Bereits im März überreichte er ein ebenfalls goldfarbenes und besticktes Stück an Benedikts ehemalige Titelkirche. Jeder Kardinal bekommt eine solche Kirche zugewiesen; bei Joseph Ratzinger war es Santa Maria Consolatrice im Osten Roms.
Rückkehr nach Deutschland
Seit dem Tod von Benedikt XVI. kümmert sich Gänswein um dessen Nachlass. Die Übergabe des Gewands dürfte eine seiner letzten Amtshandlungen als Testamentsvollstrecker gewesen sein.
Papst Franziskus schickt den deutschen Erzbischof zurück in sein Heimatbistum Freiburg. Bislang hat der 66-Jährige dort zwar noch keine neue Aufgabe, aber Medienberichten zufolge eine Unterkunft: Ab 1. Juli soll er im dortigen Priesterseminar wohnen.