Die Geldquellen in Übersee, die uns traditionell erhalten, stehen kurz davor, zu versiegen", so Bischof Sithembele Sipuka in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung. Er äußerte sich mit Blick auf den jüngsten sogenannten Ad-Limina-Besuch der Bischöfe im Vatikan und bei Papst Franziskus im Juni.
Kein Einzelfall
Laut Sipuka ist die Kirche im südlichen Afrika nur eine von vielen missionarisch wirkenden Kirchen im Globalen Süden, die vor dieser neuen Herausforderung stünden. Ein wichtiges Gesprächsthema bei dem Besuch in Rom sei die Vatikanbehörde für Evangelisierung gewesen – und deren "zunehmendes Unvermögen", Missionskirchen weltweit finanziell und materiell unter die Arme zu greifen, so Sipuka.
Lob für Franziskus
Weiter lobte der Bischof den Einsatz von Papst Franziskus, den dieser bei dem Besuch einmal mehr unter Beweis gestellt habe: Der Papst sei nur wenige Stunden vor der Abreise der südafrikanischen Bischöfe nach seiner Darm-OP aus dem Krankenhaus entlassen worden. "Wir dachten, wir würden ihn nur schnell begrüßen und ihn ruhen lassen, aber nein, er war in Hochstimmung und hat eine Stunde mit uns verbracht, all unsere Fragen beantwortet und mit jedem einzelnen von uns ein Foto gemacht."