Die Zeitung "Proceso" (Donnerstag Ortszeit) berichtet, die Organisationen Spes Viva und Bishop Accountability verzeichneten Vertuschungsvorwürfe gegen rund die Hälfte der Mexikanischen Bischofskonferenz.
Liste soll Druck machen
Die Co-Direktorin von Bishop Accountability, Anne Barrett Doyle, erklärte laut lokalen Medienberichten, die Veröffentlichung der Liste solle Druck auf die mexikanischen Religionsbehörden und den Vatikan machen. Zudem solle die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert werden. Die mexikanischen Kirchenbehörden wiesen immer noch Betroffene ab oder brächten sie zum Schweigen, um Täter zu decken, so Barrett.
Die Aktivistin Sara Oviedo von der Organisation End Clergy Abuse forderte den mexikanischen Staat und Präsident Andres Manuel Lopez Obrador auf, gegen die genannten Geistlichen und Kirchenvertreter vorzugehen. Die Bischofskonferenz äußerte sich bislang nicht.