Über den Sanierungsbedarf des Chorfreskos berichtet die "Münchner Kirchenzeitung" in ihrer aktuellen Ausgabe. "Gott sei Dank nie während der Öffnungszeiten oder Gottesdienste." Inzwischen ist ein Gerüst errichtet worden. Für die anstehenden Renovierungsmaßnahmen seien 580.000 Euro veranschlagt, die die Pfarrei aus Eigenmitteln aufbringen müsse.
Schäden durch Salzeinlagerungen
Wie Untersuchungen ergaben, sind die Schäden auf Salzeinlagerungen zurückzuführen, die von Löschwasser und sonstigem Wassereintrag in Kriegs- und Nachkriegszeit herrühren. Diese Kristallisierungen sprengten, besonders durch jahreszeitliche Temperaturschwankungen verursacht, schließlich Stuckteile von der Decke ab. Nun würden Stuck- und Putzflächen überprüft sowie restauriert. Alle Wand- und Deckenflächen müssten gereinigt, überarbeitet und konsolidiert werden. Danach folge dann eine Retusche des Freskos.
Der Plan sehe vor, dass bis Weihnachten alles fertig sein soll. An einem Spendentisch im Mittelgang des Gotteshauses werde über die Baumaßnahme informiert. Hier könnten auch Kerzen für fünf Euro zur finanziellen Unterstützung erworben werden. Von der Sanierung nicht betroffen seien die Deckenfresken im Langhaus. Nach der fast vollständigen Zerstörung der Kirche im Zweiten Weltkrieg waren diese in den Jahren 1998 bis 2000 durch den Augsburger Freskanten Hermenegild Peiker rekonstruiert worden, heißt auf der Internetseite der Pfarrei.
Sankt Peter, zwischen Marienplatz und Viktualienmarkt gelegen, ist der historische Ausgangspunkt kirchlichen Lebens in München. Sein Turm mit einer Höhe von 91 Metern hat eine Aussichtsplattform, die bei Touristen und Einheimischen beliebt ist. Wer nach oben will, muss 306 Stufen steigen.