Das teilte das Hilfswerk am Mittwoch in Köln mit. Im Vorjahr lag die Gesamtspendensumme bei 4,7 Millionen Euro. Gleichzeitig veröffentlichte Kolping International auch seinen Jahresbericht 2022.
Freude über Vertrauen der Spender
Die erhöhte Spendenbereitschaft zeige, dass das Vertrauen in die Entwicklungszusammenarbeit von Kolping International groß sei, erklärte Generalsekretär Markus Demele.
"Gerade vor der schwierigen weltpolitischen und wirtschaftlichen Lage im letzten Jahr, die auch viele Menschen hierzulande hart getroffen hat, ist diese Steigerung umso beeindruckender."
Wofür die Spenden ausgegeben werden
Mit rund 2,2 Millionen Euro wurde ein Großteil der Spenden für die Nothilfe in der Ukraine verwendet. Laut Jahresbericht begleitete das Hilfswerk 170 Projekte in 39 Ländern.
Für die Armutsbekämpfung in Afrika, Asien, Lateinamerika sowie Mittel- und Osteuropa standen Kolping International den Angaben zufolge insgesamt Mittel von rund 10,81 Millionen Euro zur Verfügung.
Kritik an Kürzungen im Bundeshaushalt
Zu den Spenden kamen Mittel aus öffentlichen Förderungen hinzu, unter anderem vom Bundesentwicklungsministerium. Dementsprechend besorgt zeigte sich das Hilfswerk über die Kürzungen im Bereich Entwicklungszusammenarbeit im Bundeshaushalt.
"Dies verbietet sich aufgrund unseres christlichen Menschenbildes sowie auch vor dem Hintergrund, dass Instabilitäten und Migrationsdruck in vielen Ländern des Globalen Südens schon jetzt zunehmen", betonte Demele.