Das teilte das Domkapitel mit. Kuratorin Katrin Heitmann habe dazu umfangreich recherchiert und aus der Fotosammlung Bilder der Anfangszeit herausgesucht.
Schatzkammer des Aachener Doms eigenständige Institution
Demnach wurde die umfangreiche Sammlung an christlicher Kunst zunächst in Sakristeischränken oder an Orten aufbewahrt, zu denen die Bevölkerung nur selten Zugang hatte. Am 29. Juni 1873 wurden die Schätze feierlich in die Karlskapelle überführt, die der Karlsverein zuvor aufwendig hatte sanieren lassen. Seit diesem Tag ist die Schatzkammer des heutigen Aachener Doms eine eigenständige Institution.
Erstes in Deutschland gelistetes Unesco-Weltkulturerbe
Die Sammlung der Schatzkammer wurde 1978 zusammen mit dem Aachener Dom als erstes Denkmal auf deutschem Boden in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen. Sie enthält Stücke aus der Spätantike bis zur Gotik, unter anderem das Lothar-Kreuz (um 985) und die Karlsbüste (14. Jahrhundert).