Bei dem Besuch in der Palästinenser Vertretung unterstrich Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin seine Sorge um die Geiseln sowie um die humanitäre Lage im Gazastreifen zum Ausdruck gebracht. Das teilte das vatikanische Staatssekretariat am Dienstag auf X mit.
Parolin habe auch über die wichtige Rolle des Staates Palästina gesprochen, hieß es. Der Kardinal hatte schon zuvor eine Zwei-Staaten-Lösung für Israel und Palästina gefordert. Ein Foto zeigt ihn neben Botschafter Issa Kassissieh.
Solidarität beim Treffen mit Israel
Vergangenen Freitag hatte Parolin überraschend Israels Botschafter am Heiligen Stuhl, Raphael Schutz, besucht. Dabei drückte er laut Staatssekretariat seine Solidarität und spirituelle Nähe aus.
Der Vatikan erkennt Palästina seit Anfang 2016 als Staat an. Damals trat ein Grundlagenvertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und Palästina in Kraft. Das 32 Artikel umfassende Dokument regelt das Verhältnis zwischen der katholischen Kirche und den staatlichen Behörden in den Palästinensergebieten, wo auch viele arabisch sprechende katholische Christen leben. Israel kritisierte das Abkommen seinerzeit als übereilt und einseitig.