Bischöfe warnen vor Radikalisierung der Agrar-Proteste

"Differenzen durch Dialog überwinden"

Anlässlich der bundesweiten Agrar-Proteste am Montag haben die katholischen deutschen Bischöfe vor einer Vereinnahmung der Demonstrationen durch radikale Kräfte gewarnt. Der Vorsitzende der DBK äußerte sich auf der Plattform X.

Bauernprotest in Deutschland / © Bodo Schackow (dpa)
Bauernprotest in Deutschland / © Bodo Schackow ( dpa )

"Es ist unsere gemeinsame Pflicht, für eine gerechte und nachhaltige Zukunft zu sorgen, dabei aber Gewalt und Radikalismus entschieden abzulehnen", erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, auf der Plattform X.

Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, spricht bei der Pressekonferenz zum Abschluss der Herbstvollversammlung / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, spricht bei der Pressekonferenz zum Abschluss der Herbstvollversammlung / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Es dürfe nicht zugelassen werden, "dass Misstrauen und Wut die Oberhand gewinnen", betonte der Limburger Bischof. "In Zeiten derHerausforderung und Veränderung ist es entscheidend, dass wir zusammenstehen und unsere Differenzen durch Dialog und gegenseitiges Verständnis überbrücken."

Deutsche Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit (September 24) 61 Mitglieder an.

Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.

Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA