Papst ruft erneut zum Frieden in der Welt auf

"Krieg ist ein Verbrechen"

Mit scharfen Formulierungen hat Papst Franziskus an diesem Sonntag zum Frieden in der Ukraine sowie im Nahen Osten aufgerufen. Krieg sei schon für sich "ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit", sagte er beim Mittagsgebet im Vatikan.

Papst Franziskus  / © Vatican Media/Romano Siciliani/KNA (KNA)
Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani/KNA ( KNA )

Papst Franziskus ist bei seinem Mittagsgebet vom vorbereiteten Redetext abgewichen, um in freier Rede die weltweiten Kriegshandlungen zu verurteilen. "Krieg ist an und für sich ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit", sagte er am Sonntag auf dem Petersplatz. 

Aufruf zum Frieden

Abermals rief Franziskus zum Frieden auf und erinnerte an das Leid der Betroffenen in der Ukraine, den Palästinensergebieten und in Israel.

"Zum Jahresanfang haben wir Friedenswünsche ausgetauscht", sagte der Papst. "Aber die Waffen töten und zerstören weiterhin." Die Mächtigen müssten endlich begreifen, dass Krieg keine Lösung sei. Die Völker und die Welt bräuchten Frieden.

Gebet für Erdrutsch-Opfer in Kolumbien

Das katholische Kirchenoberhaupt rief außerdem zum Gebet für die Opfer eines Erdrutsches in Kolumbien auf. Bei dem Unglück starben am Wochenende mindestens 33 Menschen, darunter mehrere Kinder.

Angelus-Gebet

Der Angelus Domini (lat.), Der Engel des Herrn (dt.), auch Angelus, ist ein Gebet, das die Menschwerdung Jesu Christi durch Maria zum Thema hat. Es besteht aus drei Betrachtungsworten aus dem Lukas- sowie dem Johannesevangelium und beginnt mit den Worten: Angelus Domini nuntiavit Mariae ("Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft"). Traditionell wird zum "Angelus-Gebet" um 6.00 Uhr, 12.00 Uhr und 18.00 Uhr durch das Läuten der Kirchenglocken gerufen ("Angelus-Läuten").

Papst Franziskus beim Angelus (Archiv) / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus beim Angelus (Archiv) / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )
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