Der Haushalt des Bistums Limburg für 2024 weist einen Jahresfehlbetrag von rund 34 Millionen Euro aus. Das teilte die Diözese am Montag mit. Erträgen von etwa 309 Millionen Euro stünden Aufwendungen von rund 343 Millionen Euro gegenüber.
Das Defizit solle durch eine Entnahme aus Rücklagen gedeckt werden, "um die Kontinuität der zentralen pastoralen Aufgaben des Bistums weiterhin zu gewährleisten". Nötig sei eine "verantwortungsbewusste Finanzplanung in einer von einer wachsenden Zahl von Kirchenaustritten geprägten Zeit", hieß es.
Vorhandenes "strukturelles Defizit"
Finanzielle Herausforderungen ergäben sich durch sinkende Kirchensteuereinnahmen und steigende Betriebskosten. Dennoch bleibe das Bistum "seinem Auftrag und seinen vielfältigen sozialen, seelsorgerischen und caritativen Verpflichtungen auch in Zukunft treu". Die größte Einnahmequelle bildeten nach wie vor die Kirchensteuern, die den Angaben zufolge 73 Prozent der Erträge ausmachen.
Diözesanökonom Thomas Frings setzt auf ein nachhaltiges Haushaltsmanagement. "Wir sind dabei, ein umfassendes Haushaltssicherungskonzept zu entwickeln", kündigte er an. Es solle kurzfristige, mittelfristige und langfristige Maßnahmen umfassen. Damit wolle man auch das vorhandene "strukturelle Defizit" angehen.