Das oberste Leitungsgremium der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche (UGKK) ist am Dienstag in München zusammengekommen. Unter Vorsitz des Kiewer Großerzbischofs Swjatoslaw Schewtschuk berät die Ständige Synode bis Freitag über die aktuelle kirchliche und gesellschaftspolitische Lage in der Ukraine und im Ausland.
Mit einem Dankgottesdienst in der Kathedrale Maria Schutz und Sankt Andreas in München wollen die Bischöfe am Sonntag an die Gründung der Apostolischen Exarchie für katholische Ukrainer des byzantinischen Ritus vor 65 Jahren in Deutschland erinnern.
Weltweit größte der mit Rom verbundenen Ostkirchen
Im Rahmen der Jubiläumsfeiern sollen auch die deutsche Übersetzung des Katechismus der UGKK sowie Schewtschuks Buch "Gott hat die Ukraine nicht verlassen" vorgestellt werden. Dem Ständigen Rat gehören neben dem 54-jährigen Kirchenoberhaupt vier Bischöfe an, darunter auch der Gastgeber der Sitzung Bohdan Dzyurakh. Der aus der ukrainischen Region Lwiw (Lemberg) stammende Dzyurakh ist seit 2021 Apostolischer Exarch für Deutschland und Skandinavien.
Die ukrainische griechisch-katholische Kirche ist mit rund fünf Millionen Mitgliedern weltweit die größte der mit Rom verbundenen Ostkirchen. Sie erkennt den Papst als Oberhaupt an und praktiziert den byzantinischen Ritus in ukrainischer Sprache. 20 der 36 Bistümer und Exarchate der Kirche liegen im Ausland, allein 12 in Nord- und Südamerika. (KNA)