Lippischer Orgelsommer mit Konzerten und Führungen startet

Eine untrennbare Einheit

In der evangelisch-reformierten Kirche in Schlangen ist am Sonntag der 16. Lippische Orgelsommer eröffnet worden. Kirchengemeinden und Vereine laden bis zum 18. August sonntagnachmittags zu einem Orgelkonzert mit Kirchenführung ein.

 © Tim Wegner (epd)
© Tim Wegner ( epd )

Orgel und Kirche bildeten seit Jahrhunderten eine untrennbare Einheit, sagte der Theologe Thomas Warnke, Kirchenrat der Lippischen Landeskirche, zum Start der Reihe. Die Orgelsommer-Konzerte böten Gelegenheit, etwas von der besonderen Atmosphäre eines Kirchraums wahrzunehmen.

"Kirchen sind Orte, an denen wir bei Gott zuhause sind", sagte Warnke. "Und Orgelklänge in den Kirchen sind eine musikalische Untermalung dieser Beheimatung Gottes unter uns Menschen." 

"Die lippische Welt Ort für Ort entdecken"

Der Orgelsommer könne auch dazu anregen, "die lippische Welt Ort für Ort und Kirche um Kirche und Orgel für Orgel" kennenzulernen: "Folgt man den direkten Wegen von einem Ort zum nächsten, kommt man bei diesen sechs Etappen auf 130 Kilometer und fast 1.000 Höhenmeter."

Beim Orgelsommer gibt es jeweils ab 15 Uhr eine Kirchenführung mit anschließendem Kaffeetrinken. Das Konzert beginnt um 16.30 Uhr. Weitere Stationen nach dem Auftakt in Schlangen sind am 14. Juli das Kirchliche Zentrum Neu Eben-Ezer in Lemgo, am 21. Juli die evangelisch-lutherische Kirche in Lage und am 28. Juli die evangelisch-reformierte Kirche in Retzen. 

Am 4. August ist die Reihe in der evangelisch-reformierten Kirche Reelkirchen zu Gast, am 11. August in der evangelisch-reformierten Kirche Langenholzhausen. Den Abschluss bildet ein Konzert am 18. August in der katholischen Liebfrauenkirche in Bad Salzuflen.

Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW)

Die Kirchenordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen setzt in ihrem Aufbau bei den Kirchengemeinden ein. Die 490 Kirchengemeinden sind zu Kirchenkreisen zusammengeschlossen. Die Kirchenkreise nehmen den Auftrag der Kirche in ihrem Bereich wahr. Sie fördern die Gemeinschaft der Gemeinden, stellen Qualität und Erfahrungsaustausch in den verschiedenen Arbeitsbereichen sicher und übernehmen die Trägerschaft gemeinsamer Dienste. Die Angebote der gemeinsamen Dienste treten neben die Angebote der Kirchengemeinden, um in wechselseitiger Ergänzung dem Auftrag der Kirche nachzukommen.

Martin Luther: Eine Dekade wert? (epd)
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Quelle:
epd