Heiliger Ulrich von Augsburg ziert nun eine Briefmarke

Anlässlich des Ulrichsjubiläums

Es ist eine Briefmarke mit dem Diözesanpatron des Bistums Augsburgs erschienen. Das Bundesfinanzministerium hat das "Sonderpostwertzeichen 'Bischof Ulrich von Augsburg'" herausgegeben, wie es am Montag in Berlin mitteilte.

Skulptur des Heiligen Ulrich (m.) vor dem Augsburger Dom / © Maximilian Simson (shutterstock)
Skulptur des Heiligen Ulrich (m.) vor dem Augsburger Dom / © Maximilian Simson ( shutterstock )

Hintergrund ist demnach das aktuelle Augsburger Ulrichsjubiläum. Anlässlich des 1.100. Jahrestages seiner Weihe zum Bischof von Augsburg im Jahre 923 und seines 1.050. Todestages im Jahre 973 erinnert das Bistum Augsburg im Jubiläumsjahr 2023/24 an das fast 50-jährige Wirken des heiligen Bistums- und Stadtpatrons Ulrich (890-973).

Ulrichs-Interpretation des Münchner Bildhauers Klaus Backmund 

Die Briefmarke zeigt eine Ulrichs-Interpretation des Münchner Bildhauers Klaus Backmund (1929-2020). Er habe bereits zur 1.000-Jahr-Feier von Ulrichs Heiligsprechung 1993 ein beeindruckendes Kunstwerk geschaffen: 

"Die überlebensgroße Bronze-Skulptur, platziert auf einem polygonalen Sockel an der Eingangsseite des Tagungshauses Sankt Ulrich in direkter, südlicher Nachbarschaft zur Basilika Sankt Ulrich und Afra - der Grablege des Heiligen -, gehört zu den bekanntesten Darstellungen des Heiligen." Backmunds Plastik sei charakterstark und expressiv.

Die Gestaltung der Briefmarke und der Ersttagsstempel stammen von Peter Krüll aus dem oberbayerischen Kranzberg, wie es weiter hieß. Die Marke hat einen Wert von 275 Cent und ist bereits seit dem 4. Juli erhältlich. Der 4. Juli gilt als Ulrichstag; an diesem Datum im Jahr 973 starb der Heilige.

Bistum Augsburg

Augsburger Dom / © Tatsuo Nakamura (shutterstock)

Das Bistum Augsburg zählt mit knapp 1,3 Millionen Katholiken zu den großen deutschen Diözesen. Gemessen an Mitgliederzahl und Finanzkraft ist es das zweitgrößte in Bayern. Es umfasst rund 13.700 Quadratkilometer und erstreckt sich von Neu-Ulm bis zum Starnberger See und vom Donau-Ries bis zu den Allgäuer Alpen. Die rund 1.000 Pfarreien werden seit 2012 und noch bis 2025 zu rund 200 Pfarreiengemeinschaften zusammengeführt.

 

Quelle:
KNA