Nordkirche nimmt am Christopher Street Day in Hamburg teil

"Liebe Gottes zu allen Menschen"

Die evangelische Nordkirche beteiligt sich an der Parade zum Christopher Street Day am dritten August in Hamburg. Mit dem Slogan „Liebe tut der Seele gut - bunt, queer, wir: Nordkirche“ wolle sie für Respekt und Toleranz werben.

Kirchliche Verbände am Christopher Street Day in Köln / © Theodor Barth (KNA)
Kirchliche Verbände am Christopher Street Day in Köln / © Theodor Barth ( KNA )

Zusätzlich böten Pastoren vor der Hauptkirche Sankt Petri Segnungen und Gespräche an.

"Wir setzen uns ein für ein freies und gleichberechtigtes Zusammenleben aller Menschen", erklärte die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt. "Deshalb ist es für uns als Kirche wichtig, bei den Pride-Paraden zum CSD präsent zu sein, auch hier die christliche Botschaft der Liebe Gottes zu allen Menschen zu zeigen und für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung einzustehen."

Katholisches Erzbistum nicht vertreten

An Bord des Trucks werden nach Angaben der Kirche rund 140 Menschen sein. Das katholische Erzbistum Hamburg wird bei der Parade nicht vertreten sein, wie ein Bistumssprecher auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte.

Paraden zum Christopher Street Day finden alljährlich auf der ganzen Welt statt. Es handelt sich um Demonstrationen für die gesellschaftliche Anerkennung von queeren Menschen, also etwa Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Pansexuellen, Transpersonen und Intersexuellen. In Hamburg nahmen im vergangenen Jahr mehr als

200.000 Menschen daran teil. Auch die Nordkirche war 2023 bereits dabei.

Christopher Street Day

Im Sommer 1969 protestierten Homosexuelle in der New Yorker Christopher Street gegen ihre gesellschaftliche Ausgrenzung. Die Aufstände, die zum Teil in gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten gipfelten, waren Namensgeber für den weltweit gefeierten Christopher Street Day (CSD).

CSD in Köln / © Caroline Seidel (dpa)
CSD in Köln / © Caroline Seidel ( dpa )

 

Quelle:
KNA