Land fördert "Alten Dom" in Mainz mit 250.000 Euro

Seit zehn Jahren Baustelle

Sankt Johannis in Mainz gilt aus eine der ältesten Bischofskirchen nördlich der Alpen. Seit Jahren ist die Kirche eine Baustelle, doch nun kommt das Ende der Sanierung in den Blick. 250.000 Euro sollen dabei helfen.

Alter Dom Sankt Johannis in Mainz, dahinter der Mainzer Dom / © Julia Steinbrecht (KNA)
Alter Dom Sankt Johannis in Mainz, dahinter der Mainzer Dom / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Für die Sanierung der Mainzer Sankt Johannis Kirche hat das Land Rheinland-Pfalz am Montag weitere 250.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das teilte das Landesinnenministerium am Montag mit.

Bereits seit etwa zehn Jahren wird das Baudenkmal mit dem Spitznamen "Alter Dom" archäologisch untersucht und gesichert.

Dekan Andreas Klodt äußerte sich zuversichtlich, dass man mit der Summe dem Ziel einer Weiternutzung von Sankt Johannis "einen entscheidenden Schritt" näherkomme. Die Johanniskirche ist seit 1828 ein evangelisches Gotteshaus. Sie gilt als eine der ältesten Kirchen Deutschlands und als eine der ältesten ehemaligen Bischofskirchen nördlich der Alpen.

Die in unmittelbarer Nähe des Doms Sankt Martin gelegene Kirche wird daher im Volksmund "Alter Dom" genannt. Sankt Johannis gilt als ein Ausgangspunkt des Christentums in Mainz.

Ein Gebäude mit 1000-jähriger Geschichte

Der auch für Denkmalschutz zuständige Landesinnenminister Michael Ebling (SPD) würdigte die archäologischen Arbeiten und verwies auf die mehr als 1.000-jährige Geschichte von Sankt Johannis. Daher fördere das Land den inzwischen elften Bauabschnitt zur Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes. Neben dem Abschluss der archäologischen Untersuchungen und der statischen Sicherung soll auch ein neues Nutzungskonzept für das Bauwerk erstellt werden.

Bistum Mainz

Mainzer Dom (DR)
Mainzer Dom / ( DR )

Das Bistum Mainz zählt etwa 742.000 Katholiken in rund 300 Pfarreien.

Es ist 7.692 Quadratkilometer groß und erstreckt sich zu zwei Dritteln auf Hessen. Der rheinland-pfälzische Teil entspricht der Region Rheinhessen. Aus historischen Gründen gehört als Enklave auch das in Baden-Württemberg gelegene Bad Wimpfen zum Bistum. 

Quelle:
KNA