Papst reist nicht zur Eröffnung von Notre-Dame nach Paris

Spekulationen zu weiteren Reisen

Am 8. Dezember soll in Paris die 2019 von einem Brand verwüstete Kathedrale Notre-Dame wieder eröffnet werden. Medien spekulierten über eine Teilnahme des Papstes. Doch der hat nun dementiert.

Die Kathedrale Notre Dame in Paris / © Stockbym (shutterstock)
Die Kathedrale Notre Dame in Paris / © Stockbym ( shutterstock )

Papst Franziskus wird nicht zur Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame nach Paris reisen. Entsprechende Medienberichte dementierte er am Freitag vor Journalisten auf dem Rückflug seiner Asien-Pazifik-Reise. Vor wenigen Tagen hatte eine französische Zeitung anderslautende Informationen veröffentlicht. 

Papst Franziskus lächelt beim Abschluss seiner Asienreise mit Journalisten an Bord des Flugzeugs am 13. September 2024 beim Rückflug vom Internationalen Flughafen "Changi" in Singapur nach Rom (Italien) / © Lola Gomez/CNS photo (KNA)
Papst Franziskus lächelt beim Abschluss seiner Asienreise mit Journalisten an Bord des Flugzeugs am 13. September 2024 beim Rückflug vom Internationalen Flughafen "Changi" in Singapur nach Rom (Italien) / © Lola Gomez/CNS photo ( KNA )

Weitere Reisepläne wollte das 87-jährige Kirchenoberhaupt weder bestätigen noch dementieren. Er äußerte jedoch den Wunsch, auf die Kanarischen Inseln zu reisen. Dort kommt derzeit eine große Zahl von Migranten auf dem Seeweg aus Afrika an, um nach Europa zu gelangen. Viele ertrinken bei der gefährlichen Überfahrt.  

"Es ist mein Volk"

Einen Besuch in seiner Heimat Argentinien schloss der Papst erneut nicht aus. Er wolle dorthin reisen, "es ist mein Volk", sagte Franziskus. Doch sei noch keine Entscheidung gefallen. Zuvor warteten noch einige Dinge auf Klärung.  

Der 87-jährige Papst ist am Freitag von der längsten Auslandsreise seiner Amtszeit zurückgekehrt. Innerhalb von knapp zwölf Tagen hatte er vier Länder besucht: Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur. In weniger als zwei Wochen bricht er zu einem viertägigen Besuch nach Luxemburg und Belgien auf. 

Kirche in Frankreich

Die katholische Kirche in Frankreich zählt zu den traditionsreichsten und geistesgeschichtlich wichtigsten in Europa. Marksteine ihrer reichen Geschichte sind etwa für das christliche Mittelalter die Taufe von Frankenkönig Chlodwig, die Reichskirche Karls des Großen ("Charlemagne"), die großen Ordensbewegungen und das "Zeitalter der Kathedralen"; weiter die Religionskriege des 16./17. Jahrhunderts, die nationalkirchliche Strömung des "Gallikanismus", die Aufklärung und die Französische Revolution. Zu Frankreichs Kulturerbe gehören ungezählte Klöster und Kathedralen von Weltrang.

Französische Fahne / © Rick Hawkins (shutterstock)
Quelle:
KNA