Papst empfängt Argentiniens Vizepräsidentin Villarruel

Ohne Angaben über Gesprächsinhalte

Erneut hat Papst Franziskus ein Mitglied der argentinischen Regierung bei sich im Vatikan empfangen. Unklar ist, ob die Treffen der Vorbereitung einer Reise in sein Heimatland dienen. Dort war Franziskus seit dem März 2013 nicht mehr.

Papst Franziskus empfängt Victoria Eugenia Villarruel, Vizepräsidentin von Argentinien, am 14. Oktober 2024 im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus empfängt Victoria Eugenia Villarruel, Vizepräsidentin von Argentinien, am 14. Oktober 2024 im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Papst Franziskus hat die argentinische Vizepräsidentin Victoria Eugenia Villarruel in Audienz empfangen. Das teilte der vatikanische Pressesaal am Montag mit, ohne Angaben über Gesprächsinhalte zu machen. Erst am Freitag hatte der Papst den neuen argentinischen Religions-Staatsekretär Nahuel Sotelo Larcher empfangen.

Papst Franziskus und Victoria Eugenia Villarruel, Vizepräsidentin von Argentinien, am 14. Oktober 2024 im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus und Victoria Eugenia Villarruel, Vizepräsidentin von Argentinien, am 14. Oktober 2024 im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Villarruel und Sotelo treten beide für eine andere Beurteilung der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983) ein. Sie interpretieren den Militärputsch von 1976 und den anschließenden "Schmutzigen Krieg" gegen die Guerilla als Reaktion auf linksterroristische Gewalt in den 1970er Jahren und fordern Anerkennung und Entschädigungen auch für deren Opfer.

Der aus Argentinien stammende Papst hat seit seiner Wahl im März 2013 sein Heimatland nicht wiedergesehen. Von 1998 bis 2013 war er als Jorge Mario Bergoglio Erzbischof von Buenos Aires. Seine Rolle während der Militärdiktatur - damals hatte Bergoglio eine führende Rolle im Jesuitenorden inne - ist bis heute nicht restlos geklärt.

Milei gewinnt Präsidentschaftswahl in Argentinien

Der marktliberale Ökonom Javier Milei hat die Präsidentschaftswahl in Argentinien gewonnen. Überraschend deutlich mit 55,7 Prozent setzte sich der Kandidat der radikal-marktliberalen Partei "La Libertad Avanza" nach Auszählung von 99,1 Prozent der Stimmen gegen den linksperonistischen Wirtschafts- und Finanzminister Sergio Massa (44,3) durch.

Javier Milei feiert mit seiner Schwester Karina Milei den Sieg bei der Stichwahl zum Präsidentenamt in Argentinien / © Natacha Pisarenko/AP/dpa (dpa)
Javier Milei feiert mit seiner Schwester Karina Milei den Sieg bei der Stichwahl zum Präsidentenamt in Argentinien / © Natacha Pisarenko/AP/dpa ( dpa )
Quelle:
KNA